Graffiti-Aktion von "Chance²"

Familienheim unterstützt das Projekt "Chance²" für Schulverweigerer

Die Zahl der Schulpflichtigen, die den Schulbesuch verweigern, steigt bundesweit. Die Coronapandemie hat das Problem noch verschärft. Belastende familiäre Verhältnisse, Sprachprobleme, aber auch die Schule selbst oder der Einfluss von Freunden und Klassenkameraden können die Ursache sein. Abhilfe verspricht für den Schwarzwald-Baar-Kreis das Projekt »Chance²«, das vom Staatlichen Schulamt, der Stiftung »Lernen-Fördern-Arbeiten« und der Agentur für Arbeit schon vor der Pandemie aufgelegt und in diesem Frühjahr mit acht Jugendlichen gestartet wurde. Um die Finanzierung zu stützen, wurde ein Förderverein gegründet und die Familienheim ist Mitglied. »Wir waren von der Idee sofort begeistert«, sagt Geschäftsführer Sebastian Merkle.
Und man konnte sofort konkret helfen: in der Fasanenstraße stellte die Familienheim am 29. Juni die Rückwände von Garagen für eine Graffiti-Aktion zur Verfügung und sorgte auch für die Verpflegung nach getaner Arbeit.
Die das Projekt begleitenden Lehrkräfte Manuel Seeger und Katja Scheele sowie die Sozialpädagoginnen Janina Frech, Anja Ströbel-Kotuljac und Simone Bader hatten den Graffiti-Künstler Jonas Fehlinger gewonnen, der den 12- bis 14-Jährigen zuvor einen Spray-Schnellkurs und Tipps für die Gestaltung gab.